MAI-PROTESTE IN ALLER WELT
WARSCHAU: Hunderte von Demonstranten solidarisieren sich mit der Demokratiebewegung in Weißrussland, wo die Regierung brutal gegen Kritiker vorgeht.
OMAN: Hunderte von jungen arbeitslosen Menschen demonstrieren für mehr Jobs und Arbeit.
PATIALA: In der Stadt im indischen Bundesstaat Punjab protestieren tausende von Menschen gegen die desaströse Corona-Politik der Regierung.
ALGER: Hunderte von Demonstranten werden in mehreren Städten festgenommen, weil sie gegen das repressive Regime protestieren.
HONGKONG: In Hongkong mehren sich wieder Aktionen, um an das chinesische Massaker auf dem Tianmen-Platz zu erinnern, Aktivisten der Demokratiebewegung planen in diesen Tagen weitere Proteste gegen die Regierung.
KINSHASA: Demonstrationen für den inhaftierten Politiker Kamerhe werden mit Tränengas und Schlagstöcken aufgelöst.
IRAN: Überall im Lande finden kleinere Aktionen statt, bei denen Menschen gegen Armut, niedrige Löhne und Arbeitslosigkeit protestieren.
KOLUMBIEN: Tausende protestieren gegen Polizeigewalt, Armut und Korruption. Knapp 50 Menschen kamen in den letzten Wochen dabei um.
BRASILIEN: Tausende Brasilianer haben in Dutzenden Städten gegen den Präsidenten Bolsonaro und die Corona-Politik seiner Regierung protestiert.
TSCHAD: Tausende von jungen Menschen protestieren gegen die undemokratische Militärregierung des Landes und ihren Machtanspruch.
MYANMAR: Im ganzen Land protestieren die Menschen weiter gegen die Militärregierung. Seit Beginn der Proteste sind über 700 Demonstranten getötet worden.
BAGDAD: Tausende von Demonstranten gehen auf die Straße, um auf die tödliche Gewaltwelle gegen Demokratie-Aktivisten und Journalisten aufmerksam zu machen. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben.
LJUBLJANA: Zehntausende protestieren gegen die autokratische, rechtsgerichtete slowenische Regierung und fordern Neuwahlen. Sie fürchten sich um die demokratische Zukunft des Landes.
HAMBURG/REGENSBURG/STUTTGART/WEIDEN/KÖLN/MÜNCHEN: Tausende von Menschen liefern sich Auseinandersetzungen mit der Polizei, weil sie Lust auf Party bis tief in die Nacht haben, feiern wollen und sich gegen ein Alkoholverbot wehren.
Ich stelle mir manchmal vor, wie das wäre, wenn man die verschiedenen Menschen zusammenbringen würde: Die Aktivisten aus Hongkong, Yangoon, Minsk oder Bagdad mit jungen Erwachsenen aus Hamburg oder Stuttgart und sie darüber erzählen lässt, was gerade ihre Probleme sind. Das wäre eine feine Unterhaltung.
Manchmal könnte man glauben, dass es einigen Menschen in unserem Land einfach zu gut geht, sagt ein nachdenklicher Mounir.