Für das Leben gibt es keine Garantie -Formulare
Wenn ich an meinen Weg denke, kann ich immer nur von der Überzeugung erzählen, die sich allmählich in mir ihren Platz eroberte, von den positiven Bildern reden, die ich innerlich vor meinen Augen vorüberziehen sah, und die mich bekräftigten. Aber auch von dem Willen, das Scheitern anzunehmen, und eben daraus wieder lernen zu können. Ich war bereit, Dinge zu verlieren und ich glaube ernsthaft, dass das der große Schlüssel ist, Dinge zu gewinnen. Natürlich, grundsätzlich kann man in einer solcher Situation an vielen Punkten arbeiten, um sich Sicherheit, Zutrauen und Überzeugung zu holen. Man kann herausfinden, wo das innere Gefühl einen hinführen würde, man kann ganz konkret an Pro-und Contra-Listen arbeiten, man kann sich die inneren Stimmen anhören und wichtige Erkenntnisse daraus ziehen, man kann sich die Widerstände anschauen und noch vieles mehr.
Das macht alles Sinn, am Ende gibt es aber für das Leben keine Garantie-Formulare. Was sich heute eventuell als eine tolle Entscheidung anfühlt, kann sich aufgrund unvorhergesehener anderer Entwicklungen nach ein paar Wochen als suboptimal entpuppen. Deshalb geht es eigentlich immer darum: Mut, Neugier und den Willen zu entwickeln, sich auf das Leben einzulassen, mit allem, was dazu gehört. Denn die Dinge kommen nur in den seltensten Fällen so, wie man sich das vorgestellt hat. Es gilt dann, daran wieder zu wachsen, sich zu entwickeln. Das hat nichts mit richtig oder falsch zu tun. Denn wie kann man denn heute wissen, was morgen für uns richtig ist? Das Leben ist so wie es ist. Es liegt an uns, das beste draus zu machen, denn das ist es doch, das eigentliche Leben, sagt ein nachdenklicher Mounir.